Der Biber
ein kurzer Steckbrief
Name: Biber (castoridae)
Tierfamilie: Nagetiere
Größe: Kopf-Rumpf-Länge 83-100 cm, Schwanz 30-38 cm
Gewicht: bis zu 35 kg
Fortpflanzungszeit: Jänner-Februar
Trächtigkeitsdauer: 3 Monate
Wurfzeit: April-Mai
Junge: 2-4 Junge
Aktivitätszeit:
Ganzjährig aktiv, besonders aktiv in frühen Morgen- oder späten Abendstunden; im Winter wochenlang im Bau oder in der Burg
Lebensraum:
In der Nähe von fließenden oder stehenden Gewässern, Uferbereiche, Flussauen im Wald.
Aussehen & Merkmale:
Das Fell ist grau bis dunkelbraun und sehr dicht, wobei der Bauch heller ist als der Rücken. Sein Schwanz (Kelle) ist platt und mit Schuppen bedeckt und dient als Steuer beim Abtauchen sowie zur Temperaturregulation und als Fettdepot. Die Hinterfüße besitzen Schwimmhäute. Säugende Weibchen erkennt man an den größeren Zitzen. Um männlich und weiblich beim Biber zu unterscheiden, muss man die Kloake nach einem Penisknochen abtasten.
Allgemeines zum Biber:
Der Biber lebt monogam in einem Revier bestehend aus einem Paar mit dessen Nachkommen bis zum Alter von 3 Jahren (2 Generationen Jungtiere). Sie leben in Biberburgen, die aus aufgeschichteten Ästen, abgedichtet mit Schlamm, Erde, Schilf und Gräsern bestehen und bis zu 1,5 Meter hoch sein können, mehrere Kammern besitzen (Brut- & Schlafkammern) und mehrere Zugänge haben, die unter Waser münden. Alternativ haben sie Erdbaue am Ufer, wobei die Zugänge hier ebenso unter Wasser münden.
Biber können außerdem Dämme anlegen, mit denen sie Bäche aufstauen oder künstliche Teiche anlegen. Damit soll der Wasserstand über dem Eingang zum Wohnbau auf 60 cm ansteigen. Bei zu hohem Wasserstand öffnen sie den Damm wieder.
Biber sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Rinde, dünnen Zweigen, Wurzeln, Blättern, Kräutern, Sträuchen, Wasserpflanzen und Laubbäumen.
Der Biber kann bis zu 20 Minuten tauchen.
Beobachtung von Bibern:
Man kann sie vorwiegend in der Dämmerung oder nachts im Wasser oder im Uferbereich beobachten. Zur Beobachtung geeignet sind auch ein lichtstarkes Fernglas oder ein Nachtsichtgerät. Dass sich Biber in dem Revier befinden, erkennt man auch an angenagten Bäumen und Ästen entlang des Ufers.
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Bildquellen für diesen Beitrag: Jagdfakten.at/L. Molter
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