DACHS
Ein kurzer Steckbrief

Name: Dachs (Meles meles), männlich: Dachs, weiblich: Dächsin, Welpe: Jungdachs
Tierfamilie: Raubhaarwild, Marderartige

Größe: Kopf-Rumpf-Länge 64–90 cm, Widerristhöhe 30–35 cm, Schwanzlänge 10–20 cm
Gewicht: bis zu 15 kg, im Herbst sogar bis zu 20 kg

Ranzzeit (Paarungszeit): Februar–Mai, Juli–September
Trächtigkeitsdauer: ca. 45 Tage; Keimruhe: Ist ein Weibchen sehr früh im Jahr begattet worden, so ruht die Keimentwicklung bis in den Dezember/Jänner.

Wurfzeit: Mitte Jänner–Anfang März
Welpen: 2–3, selten bis 5

Aktivitätszeit & Lebensraum

Dachse sind nachtaktiv und halten Winterruhe (kein Winterschlaf) in kalten Wintern und bei hohem Schnee.

Sie leben in Laub- und Mischwäldern, größeren Feldgehölzen des Flach- und Hügellandes, in Waldrandzonen, Hanglagen, und auch im Stadtgebiet wie in Wien an Bachufern und in Gärten.

Aussehen & Merkmale

Der Dachs besitzt einen schlanken, langen Kopf mit rüsselartiger Nase. Auf jeder Kopfseite zieht sich zwischen den Ohren (Gehören) und Augen (Sehern) ein breites, schwarzes Band. Dieses hebt sich deutlich vom Weiß des übrigen Kopfes ab. Rückenfell und Flanken sind silbergrau, Kehle und Brustfell schwarz. Der Dachs hat kurze Beine, die kräftigen Vorderpfoten haben lange Krallen zum Graben.

Allgemeines

Der Jungdachs benötigt etwa 12–15 Monate bis zur Geschlechtsreife. Die Jungenaufzucht findet in selbst gegrabenen Bauen statt. Diese werden oft über mehrere Generationen benutzt. Eine „Übersiedelung“ von Dachsen ist daher schwieriger als bei Füchsen.

Der Dachs ist vom Fressverhalten ein Stöberer und Allesfresser. Er frisst Getreide, Früchte und Beeren genauso wie Regenwürmer, Amphibien, Mäuse, Junghasen und Eier. Er lebt in Familiengruppen von 2–20 Tieren.

Beobachtung von und
Verhalten gegenüber Dachsen:

 

Dachse sind ungefährlich, jedoch verteidigen sie sich, wenn man sie in die Enge treibt. Dem Dachsbau, in welchem er als nachtaktives Tier seine Tage verbringt, sollte man daher nicht zu nahe kommen. Der Dachs kann Menschen außerdem wittern, wenn die Windrichtung günstig ist.

UNSERE
LESE-EMPFEHLUNG

Bildquellen für diesen Beitrag: Jagdfakten.at/L. Molter

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