Alpenschneehase - ein kurzer Steckbrief: Jagdfakten.at informiert

Wenn der Winter die Welt in ein sanftes Weiß hüllt

schlüpfen auch einige Tiere in ihre winterlichen Roben – Sie bekommen ein weißes Winterkleid.
Der dicke, weiße Winterpelz schützt sie nicht nur vor Fressfeinden, sondern schützt sie auch vor der bitteren Kälte.

WINTERWEISSE
TIERE

Manche Tiere tragen ihr weißes Fell das ganze Jahr, andere bekommen es erst, wenn es richtig kalt wird. So sind sie im Schnee gut versteckt und können den Winter besser überstehen. Doch durch den Klimawandel fällt in manchen Gegenden immer weniger Schnee. Dort haben Tiere mit nicht weißem Fell oft einen Vorteil und setzen sich durch – sie sind besser getarnt, wenn es keinen Schnee gibt.

Was ist der Auslöser für den Fellwechsel: Viele Tiere bekommen im Frühling ein dünneres Sommerfell und im Herbst ein dichtes Winterfell. Doch woher weiß der Körper, wann es Zeit für den Wechsel ist?

  • Tageslicht: Der wichtigste Auslöser ist die Veränderung der Tageslänge. Wenn die Tage länger werden, signalisiert das dem Körper, dass der Sommer naht. Werden die Tage kürzer, stellt sich der Körper auf den Winter ein.

  • Temperatur: Auch die Umgebungstemperatur beeinflusst den Fellwechsel. Kältere oder wärmere Luft hilft dem Körper, sich zusätzlich auf die Jahreszeit einzustellen.

  • Hormone: Im Körper spielen Hormone eine zentrale Rolle. Sie steuern den Wechsel des Fells, also dass das Fell pünktlich wächst oder ausfällt.

Gehüllt in strahlendes Weiß

Diese winterweißen Tiere verschmelzen alljährlich mit der Winterlandschaft:

Weißes Hermelin im Schnee - Jagdfakten.at informiert

Hermelin 

Der Körperbau des Hermelins entspricht dem eines Marders. Im braunen Sommer- sowie im weißen Winterkleid ist das Hermelin an seiner schwarzen Schwanzspitze das ganze Jahr über gut zu erkennen. In arktisnahen Gebieten, in denen dauerhaft Schnee liegt, behält das Hermelin seine weiße Färbung ganzjährig. Das weiße Fell im Winter dient nicht nur zum Verstecken, sondern hilft dem Hermelin auch beim Jagen. Weiter: zum Steckbrief.

Winterweiße Tiere: Jagdfakten.at informiert

Polarfuchs

Mit Ausnahme des dichteren Fells sieht er dem Rotfuchs sehr ähnlich. Das Winterfell des Polarfuchses zählt zu den wärmsten im Tierreich und erträgt Temperaturen bis zu -70 Grad Celsius. Wie Hermeline passen auch Polarfüchse ihren Pelz im Laufe der Jahreszeiten dem weißen Schnee an. Bei manchen Tieren färbt sich das Fell von Braun auf Grau mit einem bläulichen Schimmer, weshalb sie „Blaufüchse“ genannt werden. Um der bitterkalten Umgebung angepasst zu sein, besteht ihr Haarkleid größtenteils aus Unterwolle. Heimisch ist der Polarfuchs in den arktischen Regionen der Nordhalbkugel.

Das Alpenschneehuhn - Jagdfakten.at informiert

Alpenschneehuhn

Das Alpenschneehuhn, ein Relikt der Eiszeit, fühlt sich eher in kühlerer Umgebung wohl. Steigen die Temperaturen über 15 °C, zieht es sich in höhere Lagen zurück. Im Winter trägt es ein dichtes, schneeweißes Federkleid, damit es im Schnee gut versteckt ist – nur die Schwanzfedern bleiben schwarz. Im Sommer ist es braungrau wie der Fels, perfekt getarnt zu jeder Jahreszeit. Zum Übernachten gräbt es eine gemütliche Höhle im Schnee. Im Frühling versteckt es sich auf den letzten Schneeflecken, bis das neue Sommerkleid gewachsen ist. Weiter: zum Steckbrief.

Alpenschneehase - ein kurzer Steckbrief: Jagdfakten.at informiert

Schneehase

Im Vergleich zu Feldhasen haben Schneehasen im Winter immer ein weißes Fell und kürzere Ohren. Ihr weißes Fell im Winter hilft ihnen, sich im Schnee gut vor Feinden zu verstecken und durch die kleinere Oberfläche ihrer Ohren geben sie weniger Wärme an die Umgebung ab, dies ist eine bewährte Methode, um sich vor dem Auskühlen zu schützen. Weiter: zum Steckbrief.

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Schneeeule – die Ausnahme

Schnee-Eulen leben in kalten Gegenden wie Island, Sibirien oder Alaska. Sie sind super an den Schnee angepasst – vor allem durch ihr helles Gefieder, mit dem sie gut getarnt sind. Aber nicht alle Schnee-Eulen sind schneeweiß:

Junge Eulen sind eher grau. Weibchen tragen ein Gefieder mit dunklen Flecken, und nur alte Männchen haben ein schneeweißes Gefieder. Mit jedem Jahr werden ihre Federn heller. Die Federfarbe von Schnee-Eulen hängt also nicht damit zusammen, ob gerade Sommer oder Winter ist.

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Bildquellen für diesen Beitrag: © Pixabay | © Canva by Jagdfakten
Autor für diesen Beitrag: V. Toff / Jagdfakten.at

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