
Die Wachtel
ist ein kleiner Bodenbrüter, gut getarnt und flink, lebt sie auf Wiesen und Feldern. Bekannt ist sie vor allem für ihren charakteristischen Ruf „Pick-per-wick“. Mehr dazu in diesem Steckbrief.
WACHTEL
STECKBRIEF
Name: Wachtel (Coturnix Coturnix)
männlich: Hahn
weiblich: Henne
Jungtier: Kücken
Tierfamilie: Fasanenartige
Größe: ca. 16-18 cm
Gewicht: bis etwa 150g
Paarungszeit (Brutzeit): April-Juli
Brutdauer: 16-19 Tage
Eier: bis zu 10
Alter: 3-5 Jahre
Wie sieht eine Wachtel aus?
Die Wachtel ist der kleinste heimische Hühnervogel und kaum größer als eine Drossel.
Ihr sehr kurzer Schwanz lässt sie fast schwanzlos wirken. Das Gefieder ist überwiegend erdbraun und mit hellen, gelblichen Längsstreifen auf dem Rücken gemustert, was der Wachtel eine ausgezeichnete Tarnung in Gras und Feldern verleiht. Männchen haben meist dunkler gefärbte und kontrastreich gezeichnete Kopf- und Kehlenbereiche, während Weibchen eine helle Kehle und gefleckte Brust aufweisen.
Der Schnabel ist kurz und spitz, die Beine sind kräftig und gut zum Scharren im Boden geeignet. Im Flug ist die Wachtel vom Rebhuhn leicht zu unterscheiden: Sie zeigt kein rostbraunes Stoßgefieder, fliegt kürzere Strecken und wirkt deutlich kleiner und kompakter. Ihr schneller, flatternder Flug dient vor allem der Flucht vor Fressfeinden.

Wachtel im Gras
Was macht die Wachtel besonders:
Wo lebt die Wachtel?
Lebensraum und Vorkommen:
Die Wachtel ist der einzige Zugvogel unter den heimischen Hühnervögeln. Während einige in Südeuropa überwintern, ziehen die meisten nach Nordafrika bis zum Äquator. In Österreich lebt die Wachtel überwiegend in außeralpinen, kleinstrukturierten Agrarlandschaften des Ostens und Nordens, etwa in der Steiermark, den March-Thaya-Auen und im Burgenland. Bevorzugt werden abwechslungsreiche Flächen mit Streuwiesen, Luzerne- oder Kleeäckern, Wintergetreidefeldern, Kartoffeln, Sonnenblumen, Erbsen oder anderen Hackfrüchten; gelegentlich auch kleine Waldwiesen.
Lebensweise und Sozialverhalten:
Wachteln sind typische Bodenvögel und werden selten direkt gesehen, da sie bei Gefahr lieber im Schutz der Vegetation weglaufen. Anfang Mai kehren sie aus ihren Winterquartieren zurück. Die Männchen erreichen die Sommergebiete meist zuerst und markieren ihre Reviere mit dem charakteristischen Wachtelschlag.
Was fressen Wachteln?
Die Ernährung der Wachtel ähnelt der von Rebhühnern, ist jedoch stärker auf kleine Samen und Insekten ausgerichtet, während grüne Pflanzenteile nur eine untergeordnete Rolle spielen. Besonders beliebt sind Körner wie Weizen, Hafer, Hirse, Hanf und Rapssamen sowie Samen von Ackerwildkräutern. Neben Samen fressen Wachteln auch verschiedene Insekten und andere Kleintiere, die ihnen wichtige Proteine liefern, vor allem während der Brutzeit.
Feinde & Bedrohungen
Wachteln werden in der Natur von Füchsen, Mardern, Wildkatzen, Greifvögeln (Habichte, Bussarde, Eulen), Schlangen sowie Krähen und Raben bedroht. Krankheiten gefährden die Tiere zusätzlich. Vom Menschen verursachte Bedrohungen sind Lebensraumverlust durch Landwirtschaft, Pestizide und Störungen durch Freizeitaktivitäten. Ungünstige Witterung kann vor allem Küken gefährden.
UNSERE
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Bildquellen für diesen Beitrag: © Canva by Jagdfakten.at | Pixabay
Autor für diesen Beitrag: V. Toff / Jagdfakten.at
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