Die Arbeit eines Berufsjägers ist das ganze Jahr hart und verantwortungsvoll. Besonders herausfordernd ist für den Jäger der Winter – vielerorts muss er Wildtiere bei meterhohem füttern. Bei der Wildfütterung vom Rotwild geht es u. a. auch um die Vermeidung von Schäden im Wirtschaftswald.

Diese Video zeigt Einblicke in den Tagesablauf eines Fütterungsbetreuuers.

Für den Fütterungsbetreuer bedeutet die Notzeit harte körperliche Arbeit bei jedem Wetter. Egal ob bei Schneefall, Sturm oder strahlendem Sonnenschein, das Wild muss während der Notzeit jeden Tag um die gleiche Uhrzeit und von der gleichen Person gefüttert werden. Alles andere würde unnötigen Stress für das Wild bedeuten.

Wildfütterung Rotwild

Die Notzeitfütterung dient nicht nur dem Rotwild zum besseren Überleben der vegetationsarmen Zeit, sondern auch dem Schutz des Waldes. Mit den Fütterungen wird das Rotwild davon abgehalten den Wirtschaftswald zu schälen.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es aber essentiell, dass das Wild auch an den Raufen (Futterkrippe) und in der Umgebung absolute Ruhe hat – sowohl aus jagdlicher Sicht als auch von Wintersportlern.

Tourengeher und alle die sich im Winter im Wald bewegen, müssen über das richtige Verhalten im Wald aufgeklärt werden:

Futterplätze sind zu meiden!

Das Wild braucht während der Futteraufnahme und während des Wiederkäuens absolute ungestörte Ruhe. Wird es während dieser Phase gestört, muss es sofort in den Fluchtmodus umschalten – das bedeutet für das Tier und seinen Verdauungsablauf Stress pur. Und es macht notfalls auch die Anstrengungen der Fütterungsbetreuer zunichte, da das Wild erst recht Zuflucht und Nahrung im Wirtschaftwald sucht.